Frau B.: Rückenschmerzen als akuten Hexenschuss habe ich in meinem Leben ein paar Mal gehabt. Nach einem Arztbesuch oder Selbstbehandlung ( Wärme, Salbe usw. ) gingen die Beschwerden weg. Jetzt weiß ich, dass war ein Signal dafür, dass in meiner Wirbelsäule etwas nicht in Ordnung ist.
Der letzte Schmerz kam plötzlich und war anders .Er traf mich nach einem wunderschönen Wochenende am Sonntagabend. Ein akuter, bohrender Schmerz im Lendenbereich mit Ausstrahlung zum Bein.
Dieser plötzliche Schmerz hat meine Lebensfreude, Lebenseinstellung und Urlaubspläne zu Nichte gemacht. Ich habe wirklich sehr gelitten vor Schmerzen.
Vom Notfallarzt wurde ich ins Krankenhaus gebracht. Nach MRT- und RTG- Untersuchung lautete die Diagnose: Bandscheibenvorfall im Lendenbereich.
Nach Konsultationen wurde mir eine Operation vorgeschlagen.
Aber ich hatte gehört, Operationen seien nicht immer die beste Lösung , was der untersuchende Arzt auch bestätigte, da es keine Garantie nach einer Operation gibt, denn es bleibt nach so einer Operation oft ein „postoperatives Syndrom" zurück.
Bei diesem Syndrom sind die Beschwerden ähnlich wie vor der Operation oder manchmal noch stärker, wenn die Rückennerven gefangen sind in der postoperativen Narbe.
So wollte ich eine 2.Meinung vor der Operation einholen. Nach Empfehlung meiner Bekannten wurde ich auf das Rückenzentrum an der Rü in Essen aufmerksam und habe dort einen Termin vereinbart.
Nach gründlicher Analyse der Befunde, sehr aufwendiger Untersuchung und Besprechung mit dem Arzt, wurde mir ein konservativer Behandlungsplan vorgeschlagen als Alternative zur Operation.
Während der Behandlung mit mehreren Elementen z.B. Chiropraktik, Krankengymnastik, Massage, ionitisierter Sauerstoff, Vitaminen, Magnetfeld usw. wurden meine Beschwerden langsam reduziert. Jetzt, nach ca. 3 Monaten, bin ich beschwerdefrei.

J.Kulesza: Nicht alle Bandscheibenvorfälle müssen operiert werden. Bandscheibenvorfälle sind meist mit mehreren Vorerkrankungen verbunden und angeborenen Fehlhaltungen der Wirbelsäule, z.B. Skoliosen oder oft mit dem Verlust der Festigkeit der Bindegewebe mit zunehmendem Alter verursachte Vorwölbungen der Bandscheiben, als Vorfeld für Bandscheibenvorfälle.
Dazu kommt meistens altersbedingte Knochenschwäche, verursacht durch Osteoblasteninsuffizienz. Somit kann man viele Bandscheibenvorfälle durch prophylaktische Behandlungen reduzieren. Vorwölbungen der Bandscheiben werden meistens bagatellisiert und die Schmerzen als wichtiges Körpersignal gelöscht, mit Schmerzmedikamenten. Aber die Bombe tickt weiter und explodiert oft unerwartet als Bandscheibenvorfall, wie bei Frau B. Fast alle Disziplinen der Medizin fühlen sich zuständig für die Behandlung der Wirbelsäule, meistens mit Schmerzmedikamenten.
Jeder Patient ist individuell! Somit müssen alle Faktoren eines Patienten in der Behandlung berücksichtigt werden und deshalb wird für jeden Patienten ein individueller Behandlungsplan erstellt .Dazu braucht man viel Zeit und Geduld. Als Kassenarzt für Orthopädie / Rheumatologie habe ich täglich über 200 Patienten behandelt. Bei solchen Überlastungen kann kein Arzt 1 Std. oder länger mit den Patienten sprechen oder diese behandeln. Jetzt als Privatarzt habe ich für solche qualitativen Behandlungen diese Zeit. Jedem Patient wird die Behandlung ausführlich erklärt und mit ihm besprochen. Denn nur dann, wenn der Patient den Sinn der Behandlung versteht, macht er sehr gerne mit und wir erreichen einen Erfolg.
Sehr oft verschwindet der Bandscheibenvorfall mit Verflüssigung durch körpereigene Enzyme. Um diese Reaktion zu unterstützen, muss eine gute „ Baustellenversorgung „ geschaffen werden, durch eine entsprechende Behandlung.

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